Erlebbare
Psychologie
Gewahrsein erklärt
«Gewahrsein kann man nicht machen, man kann sich dem Gewahrsein jedoch zuwenden.»
Juli 2010, siehe ‹Sprüche›
+ 1 Erklärung
Gewahrsein ist das Erleben des wahren Seins, das weitest mögliche Erleben des Menschen als Körper, Geist und Selbst sowie dem, was ist.
Im Gewahrsein wird Mensch, Erleben und Geschehen eins.
+ 2 Schritte zum Verstehen
Es ist Aussagen, die aufeinander aufbauen.
Wenn du möchtest: Hake ab, wessen du dir sicher bist.
Wir Menschen sind mehr als nur Körper. (1)
Unser Lebensraum auf Erden ist grösser als das, was wir sehen, hören, riechen, schmecken und tasten. (2)
Jeder Mensch ist Körper und Geist zugleich. Der Körper sieht, hört, riecht, schmeckt, tastet und zeigt körperliche Empfindungen. Der (Seelen-)Geist denkt, fühlt, spürt. (3)
Wir sehen Bilder mit unseren physischen Augen und haben (als Geist) Bilder ‹vor dem geistigen Auge›. (4)
Der Geist kann sich räumlich vom physischen Körper entfernen, lebt nach dem Tod des physischen Körpers weiter und ist (ohne helle Gaben) für die physischen Sinne weder sicht-, hör- noch tastbar. (5)
Der Mensch ist Körper, (Seelen-)Geist und Selbst zugleich. Körper und Geist sind ‹eigen› und für eine Zeit in der Schule auf Erden inkarniert. Das Selbst ist die EINE Lebendigkeit, die alles Leben zugleich ist und alles Lebendige erwirkt. (6)
Gewahrsein ist das Erleben von ‹sich selbst› als Körper, Geist und Selbst zugleich. (7)
Die neun dauerhaften und unveränderlichen Qualitäten des Selbst sind: Gesundheit, Lebendigkeit, innere Weite, inneres Lächeln, Verbundensein, Reinheit, Frieden, Liebe und Gestaltungsmacht. Wer ‹im Gewahrsein› lebt, erlebt diese Qualitäten wahr und mühelos. (8)
Anmerkungen zu 8:
Gesundheit ist ein sowohl körperliches, psychisches als auch mentales ‹Heil›sein, siehe auch Erlebbarkeit: «Ich bin krank».
In innerer Weite ist Verbundensein unvermeidlich.
Im weiten Erleben von Reinheit gibt es kein ‹sauber› und ‹dreckig›, kein ‹rein› und ‹unrein›, kein ‹gut› und ‹schlecht› mehr.
Im weiten Erleben von Frieden gibt es kein ‹mein› und ‹dein›, kein ‹ich möchte› und ‹du willst etwas anderes›, kein ‹gut› und ‹böse› mehr.
Es ist möglich, Liebe als Kraft zu erleben, die alles durchströmt.
Wenn alles nur EINE Lebendigkeit ist, dann gibt es nur eine, alles geschehen-machende Kraft.
+ 3 Schritte zum Erleben des Gewahrseins
Dieses ist eine mögliche Reihenfolge.
Wenn du möchtest: Hake ab, was du wahr und wirklich erlebst oder erlebt hast.
Sich gesund fühlen, gesund empfinden, gesund spüren und im Denken kein Wort von ‹krank›, ‹schwach› oder sonst eine Wertung hören. (1)
Lebendigkeit im Raum des eigenen Körpers spüren. (Dieses Spüren ist kein Körperempfinden und kein Tasten. Das eigene Lebendigsein ist als ein feines Pulsieren erlebbar, das den gesamten Raum des Körpers erfüllt.) (2)
Die Augen schliessen und das Lebendigsein (2) in sich spüren. In Liebe und Frieden das eigene Lebendigsein erleben. (3)
Mit geschlossenen Augen feststellen, dass das eigene pulsierende Feld von Lebendigsein nicht an den Grenzen des physischen Körpers, der Haut, endet. (4)
Die eigene, pulsierende Lebendigkeit erleben und, in dieser verweilend, das innere Lächeln wahrnehmen. (5)
Mit geschlossenen Augen und innerlich lächelnd das sich immer weiter ausdehnende ‹eigene› Feld von Lebendigkeit erleben. (6)
Innerlich lächelnd die Augen sanft und mit weitem Gesichtsfeld öffnen und die weite Lebendigkeit des Daseins weiter spüren. (7)
Ruhig und leicht atmen, das weite Feld von pulsierender Lebendigkeit spüren und innerlich lächelnd bemerken, dass alle Menschen, Wesen und Natur von derselben Lebendigkeit belebt sind. (8)
Ruhig und leicht in der Weite der Lebendigkeit die Reinheit allen Seins und Tuns erleben. (9)
In pulsierender Weite inneren Frieden erleben. (10)
Die Kraft wahrnehmen, die alles Leben lebendig durchströmt und erwirkt: Liebe (11)