Erlebbare
Psychologie
Spiritueller Reset
Manche glauben, dass uns Menschen der westlichen Welt ein Reset in Aussen bevorsteht.
Im Innern gibt es immer schon ein Zurücksetzen, mit dem wir uns in jedem Augenblick aus uns selbst heraus befreien und erneuern können.
«Der Schlüssel zum Leben ist:
Alles empfinden, fühlen, spüren, wollen, sehen, hören, riechen, schmecken und tasten, was in diesem Augenblick wirklich IST,
ohne etwas damit tun zu müssen.
Nun bist du frei.
Ganz selbstverbunden.
Und alles Tun, Sprechen, Denken, Bewegen, Geschehen fliesst aus der EINEN Quelle allen Lebens.»
Anleitung zum Durchführen des Spirituellen Resets
+ 1 Vorbereitung
Für den Beginn ist ein ruhiger Moment und Raum ohne Ausseneinflüsse hilfreich. Die Rückbesinnung ist am effektivsten im Sitzen mit aufgerichteter Wirbelsäule in körperlich wohlig entspannter Haltung. Schliesse für die ersten Erfahrungen sanft die Augen und öffne sie erst, wenn du den Selbstkontakt (s. u.) wahr und wirklich erlebst.
Wer geübt ist und das Verbundensein mit sich selbst bereits wahr und wirklich erlebt hat, kann die Rückverbindung in nahezu jedem Augenblick durchführen.
+ 2 Rückbesinnung
Sprich den obigen Satz: «Alles fühlen, spüren, wollen, …» langsam in deinem Innern, und wenn du ‹fühlen› sprichst, so fühle; wenn du ‹spüren› sprichst, so spüre; wenn du ‹wollen› sprichst, so nimm alle deine augenblicklichen inneren Bewegungen wahr, seien sie im Körper, im Gemüt, im Geist; wenn du ‹empfinden› sprichst, so nimm all die feinen und groben Ausdrücke deines Körpers wahr, die er in diesem Augenblick zeigt; wenn du ‹sehen› sprichst, so lasse das Licht in deine Augen einfliessen (falls du die Augen offen hast), ohne etwas in diesem weiten Bild zu fokussieren; wenn du ‹hören› sprichst, so nimm die Schwingungen der dich umgebenden Luft wahr, die deine Ohren erreichen; wenn du ‹riechen› und ‹schmecken› sprichst, so registriere die Moleküle, die in deinen Mund- und Nasenraum gelangen; wenn du ‹tasten› sprichst, so nimm die Berührung deiner Handflächen, deines Körpers mit dem wahr, was dich kleidet und was in deinen Händen liegt.
Atme tief und weich in dieses weite Erleben …
Sprich nun: «was in diesem Augenblick wirklich IST» und erlebe alle inneren, körperlichen und äusseren Eindrücke zugleich.
Sprich nun: «ohne etwas damit tun zu müssen». Lasse innerlich los und gib dich in den Strom des Lebens und Erlebens.
Sprich nun innerlich: «Nun bin ich frei» und erlebe spürend: Lebendigsein, innere Weite, Verbundenheit, der weite Raum der Möglichkeiten.
Sprich nun innerlich: «Ganz selbstverbunden» und lasse dich vom LEBEN SELBST innerlich in die Arme nehmen, der grenzenlosen Liebe, die alles im Universum erschafft und erwirkt.
Sprich nun: «Und alles Tun, Sprechen, Denken, Bewegen, Geschehen fliesst aus der EINEN Quelle allen Lebens».
Atme, geniesse, verweile in Verbunden- und Getragenheit.
Bemerke, wie das Leben weitergeht, wie dein Herz weiter schlägt, wie deine Lungen sich immer wieder zusammenziehen und ausdehnen, wie sich dein Körper beginnt, von selbst zu bewegen.
Bemerke, wie Gedanken kommen. Höre sie innerlich, fühle weiterhin, spüre weiterhin, bleibe ganz dem LEBEN SELBST hingegeben.
Öffne sanft die Augen und bemerke das Licht, das in deine Augen einströmt, ohne etwas in diesem weiten Bild zu fokussieren.
Höre, rieche, schmecke und taste bewusst, was dich umgibt, ohne den inneren Raum des Fühlens, Spürens und Empfindens zu verlassen.
Folge den Bewegungen deines Körpers hinein in dein naheliegendes Tun und Sein, ohne den fliessenden Kontakt mit dir selbst zu verlieren.
Und falls in deinen Gedanken eine Inspiration erscheint: Prüfe sie fühlend und spürend und folge ihr, falls dein ganzes Wesen ihr folgen möchte.
Und falls in deiner Kehle Worte aufsteigen, so sprich sie aus deinem Herzen zu deinen Nächsten.
Ein Leben in Frieden und Kraft. Ein Leben im Einklang mit uns selbst.
Mögen alle Wesen auf Erden vom Leben erfüllt sein.
Führe diese Rückbesinnung aus, wenn du dich innerlich eng fühlst, allein auf dich gestellt, erschöpft, im inneren Unfrieden. Wenn du dein inneres Lächeln nicht finden kannst.
+ 3 Zum Verständnis
Nicht immer sind wir mit uns selbst verbunden.
Es ist uns (aufgrund unseres freien Geistes) möglich, die Verbindung zum eigenen Fühlen, Spüren, Körperempfinden, zum Gewahrsein dessen, wer wir sind, vor lauter Denken und in der Verarbeitung von zu vielen eindrücklichen Sinneseindrücken ein Stück weit zu verlieren. In der heutigen Zeit laufen wir Gefahr, uns in den Räumen des Denkens zu verlaufen und unser waches Bewusstsein mit den Illusionen des Verstandes zu überfüllen.
Das Rückverbinden mit uns selbst gelingt im Heraustreten aus den Räumen des Denkens, hinein in das wahre und wirkliche Erleben.
Sobald du die Gedanken in dir hörst und siehst, bist du aus dem Raum des Denkens herausgetreten.